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Zuletzt aktualisiert am
12.04.2025

Zeithorizont & Risiko bestimmen die ETF-Strategie für Ihre Ziele: Hauskauf, Sabbatical, Auto. So planen Sie richtig, inkl. De-Risking zum Kapitalerhalt.

Das A und O: Zeithorizont und Risikobereitschaft
Bevor du überhaupt über konkrete ETFs nachdenkst, müssen zwei Fragen geklärt sein: Wann brauchst du das Geld? Und wie viel Risiko kannst und willst du eingehen?
Der Zeithorizont ist der wichtigste Faktor. Je mehr Zeit du hast, desto eher kannst du Schwankungen an den Märkten aussitzen und von potenziell höheren Renditen profitieren. Für Ziele in 10 oder 15 Jahren ist eine höhere Aktienquote vertretbar als für ein Ziel in nur drei Jahren.
Kurzfristige Ziele (unter 3-5 Jahre): Hier sind ETFs mit hohem Aktienanteil meist ungeeignet. Das
Risiko
, kurz vor dem Zieltermin in eine Marktkorrektur zu geraten und einen Teil des Kapitals zu verlieren, ist zu hoch. Hier dominieren sicherere Anlagen wie
Tagesgeld, Festgeld
oder sehr konservative Anleihen-ETFs (z.B. auf kurzlaufende Staatsanleihen bester Bonität).
Mittelfristige Ziele (ca. 5-10 Jahre): Hier wird es interessant. Eine
Mischung aus Aktien- und Anleihen-ETFs
kann sinnvoll sein. Die genaue Aufteilung hängt von deiner Risikoneigung ab. Je näher das Ziel rückt, desto mehr sollte das Risiko reduziert werden (dazu später mehr).
Langfristige Ziele (über 10 Jahre): Ähnlich wie bei der Altersvorsorge kann hier ein höherer Aktienanteil (z.B. 70-100%, je nach Risikotoleranz) gewählt werden, um das Renditepotenzial voll auszuschöpfen.
Die Risikobereitschaft ist subjektiv. Kannst du ruhig schlafen, wenn dein Depot zwischenzeitlich mal 20% im Minus ist? Oder treibt dich das in den Wahnsinn? Sei ehrlich zu dir selbst. Ein Plan, der dich nachts wach hält, ist kein guter Plan, auch wenn er auf dem Papier optimal aussieht. Deine finanzielle Situation spielt ebenfalls eine Rolle: Hast du andere Puffer? Wie sicher ist dein Einkommen?
Online Broker Vergleich 2025: Bestes Depot für ETF & Aktien
Der Broker kann zwar nicht die Rendite deiner Aktien und ETFs beeinflussen, aber durch möglichst geringe Kosten exzellente Grundvoraussetzungen für eine positive Entwicklung schaffen. Hier zeigen wir dir, bei welchem Broker und in welchem Depot 2025 deine Aktien und ETFs am besten aufgehoben sind.
etf.capital
etf.capital Redaktion
Strategie 1: Eigenkapital für die Immobilie (Zeithorizont 5-15 Jahre)
Der Traum vom Eigenheim. Meist das größte finanzielle Projekt im Leben vieler Menschen. Das benötigte Eigenkapital ist oft erheblich, und der Zeithorizont liegt häufig im mittleren bis langfristigen Bereich. Perfekt für eine durchdachte ETF-Strategie.
Die Herausforderung: Du brauchst einen signifikanten Betrag zu einem relativ fixen Zeitpunkt (wenn die Traumimmobilie gefunden ist oder gebaut werden soll).
Die Strategie:
Startphase (noch 10+ Jahre): Beginne mit einer relativ hohen Aktienquote, z.B. 70-80% in einem breit gestreuten globalen Aktien-ETF (wie
MSCI World
oder FTSE All-World). Die restlichen 20-30% können in einen globalen Anleihen-ETF fließen, um die Schwankungen etwas zu dämpfen. Regelmäßige Sparpläne helfen, vom Durchschnittskosteneffekt zu profitieren.
Annäherungsphase (5-10 Jahre vor Ziel): Beginne, das Risiko schrittweise zu reduzieren. Das nennt man “De-Risking” oder “Glide Path”. Reduziere die Aktienquote langsam zugunsten von sichereren Anleihen-ETFs oder sogar Geldmarkt-nahen ETFs. Du könntest beispielsweise jedes Jahr 5-10% von Aktien in Anleihen umschichten.
Endphase (letzte 1-3 Jahre): Jetzt wird es ernst. Das Risiko sollte nun massiv reduziert werden. Die Aktienquote könnte auf 0-20% sinken. Der Großteil des Geldes sollte jetzt in sehr risikoarmen Anlagen stecken (kurzlaufende, hochwertige Anleihen-ETFs, Geldmarkt-ETFs oder eben doch das gute alte
Tages-/Festgeld
), um das angesparte Kapital kurz vor dem Zugriff zu schützen. Nichts ist ärgerlicher, als wenn ein Börsencrash kurz vor dem Notartermin das Eigenkapital pulverisiert.
ETF-Beispiele:
Aktien (Core): iShares Core MSCI World UCITS ETF, Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (
Acc oder Dist, je nach Vorliebe und Steuerstrategie
)
Anleihen (sicherer Teil): iShares Core Global Aggregate Bond UCITS ETF, Xtrackers Global Government Bond UCITS ETF
Risikoreduktion (Endphase): Lyxor Smart Overnight Return UCITS ETF, iShares eb.rexx Government Germany 0-1yr UCITS ETF
Ein Vergleich aus der Praxis: Hättest du über 10 Jahre monatlich 300 Euro gespart (Gesamteinzahlung 36.000 Euro), hättest du auf dem Tagesgeldkonto (angenommene 0,5% p.a.) rund 36.900 Euro. Mit einem ausgewogenen ETF-Portfolio (angenommene 5% p.a. nach Kosten) wären es potenziell über 46.500 Euro. Ein Unterschied, der beim Eigenkapital zählt – aber eben ohne Garantie.
Strategie 2: Das Sabbatical oder die Weltreise (Zeithorizont 3-7 Jahre)
Eine längere Auszeit vom Job, um die Welt zu sehen, sich weiterzubilden oder einfach mal durchzuatmen. Ein tolles Ziel, das oft einen mittleren Zeithorizont hat.
Die Herausforderung: Du brauchst entweder eine feste Summe für die Reise oder einen Puffer, der die laufenden Kosten während der Auszeit deckt. Der Zeitpunkt ist oft etwas flexibler als beim Hauskauf.
Die Strategie: Da der Horizont oft kürzer ist als beim Immobilienkauf und die Flexibilität vielleicht etwas höher (man könnte die Reise notfalls verschieben), ist eine moderatere Risikostrategie sinnvoll.
Startphase (noch 5-7 Jahre): Eine
ausgewogene Mischung
, z.B. 50-60% Aktien-ETF (
global gestreut
) und 40-50% Anleihen-ETF.
Annäherungsphase (2-4 Jahre vor Ziel): Auch hier beginnt das De-Risking. Die Aktienquote wird schrittweise reduziert, vielleicht auf 20-30%. Der Fokus verschiebt sich klar auf Kapitalerhalt.
Endphase (letztes Jahr): Ähnlich wie beim Hauskauf sollte das Geld nun sehr sicher angelegt sein. Die Flexibilität des Ziels könnte erlauben, einen kleinen Teil (z.B. 10%) spekulativer zu lassen, falls man bereit ist, die Reise notfalls leicht anzupassen.
Einige überlegen auch, während des Sabbaticals von Dividenden oder Entnahmen aus einem
ausschüttenden ETF
zu leben. Das erfordert aber ein deutlich größeres Startkapital und birgt das Risiko, in einer schlechten Marktphase Kapital aufzehren zu müssen. Meist ist es sinnvoller, die benötigte Summe *vorher* anzusparen und dann sicher zu parken.
ETF-Beispiele: Ähnlich wie beim Hauskauf, aber von Beginn an mit einer tendenziell konservativeren Aktien/Anleihen-Mischung.
Strategie 3: Das Traumauto oder andere größere Anschaffungen (Zeithorizont 3-10 Jahre)
Ob schnittiger Sportwagen, praktischer Familienvan oder vielleicht ein teures Hobby wie ein Segelboot – auch für solche Wünsche kann man mit ETFs sparen.
Die Herausforderung: Oft ein klar definierter Betrag, der Zeitrahmen kann variieren.
Die Strategie: Hier hängt es stark vom genauen Zeitrahmen ab.
Kurzfristig (unter 5 Jahre): Sehr konservativ! Maximal 20-30% Aktienquote, der Rest in sichere Anleihen oder Geldmarktprodukte. Das Renditepotenzial ist begrenzt, aber das Verlustrisiko auch. Hier muss man abwägen, ob sich der Aufwand gegenüber
Tagesgeld
lohnt. Oftmals ist die Antwort: eher nein.
Mittelfristig (5-10 Jahre): Hier kann man eine
Strategie ähnlich dem Sabbatical
fahren, vielleicht mit einer anfänglichen Aktienquote von 40-60%, die dann über die Jahre reduziert wird.
Ein Gedanke am Rande: Gerade bei Konsumgütern wie Autos, die schnell an Wert verlieren, sollte man sich fragen, ob es sinnvoll ist, deren Kauf mit risikoreicheren Anlagen zu “hebeln”. Ein
Totalverlust
kurz vor dem Kauf wäre doppelt ärgerlich. Eine solide Finanzierung oder das klassische Ansparen auf sicherem Terrain sind hier oft die stressfreiere Variante, es sei denn, der Zeithorizont ist wirklich lang.
Die Wahl der richtigen ETFs: Keep it simple
Für die meisten dieser Ziele brauchst du keine exotischen Branchen- oder Themen-ETFs. Die Basis bilden idealerweise:
Ein globaler Aktien-ETF:
MSCI World
(Industrieländer) oder FTSE All-World (Industrie- + Schwellenländer). Diese bieten maximale Diversifikation über Tausende von Unternehmen weltweit.
Ob thesaurierend (automatische Wiederanlage der Dividenden) oder ausschüttend
(Dividenden werden ausgezahlt), hängt von persönlichen Präferenzen und der Steuerstrategie ab. Für reinen Vermögensaufbau ist thesaurierend oft einfacher. Kosten (TER) sollten niedrig sein, idealerweise unter 0,25%.
Ein globaler Anleihen-ETF (optional, für den risikoarmen Teil): Z.B. auf globale Staats- und Unternehmensanleihen (Aggregate). Achtung:
Anleihen-ETFs können bei steigenden Zinsen auch im Kurs fallen
. Für die Endphase sind daher oft kurzlaufende Staatsanleihen-ETFs höchster Bonität oder Geldmarkt-ETFs die sicherere Wahl.
Mit diesen zwei (maximal drei) Bausteinen lässt sich fast jede der genannten Strategien umsetzen. Das hält das Depot übersichtlich und die Kosten niedrig. Die Magie liegt nicht in komplizierten Produkten, sondern in der passenden Asset Allocation (Aufteilung auf Aktien/Anleihen) und dem konsequenten De-Risking.
Das De-Risking nicht vergessen!
Dieser Punkt ist entscheidend und wird oft vernachlässigt. Einfach einen ETF-Sparplan laufen zu lassen und kurz vor dem Ziel alles zu verkaufen, ist hochriskant. Der “Glide Path”, also das schrittweise Umschichten von risikoreicheren Aktien in risikoärmere Anleihen oder Cash, ist essenziell, um die Früchte der Investition auch wirklich ernten zu können.
Wie setzt man das um?
Manuell: Einmal im Jahr (oder bei Erreichen bestimmter Schwellen) prüfst du die aktuelle
Aufteilung deines Portfolios
. Liegt die Aktienquote über dem Zielwert für die aktuelle Phase? Dann verkaufst du einen Teil des Aktien-ETFs und kaufst vom Erlös den Anleihen-/Geldmarkt-ETF.
Automatisiert (bedingt): Es gibt kaum Produkte, die das für individuelle Ziele perfekt abbilden. Lebenszyklus-Fonds machen Ähnliches für die Rente, sind aber oft teurer und weniger flexibel. Für mittelfristige Ziele bleibt meist nur die manuelle Anpassung.
Plane diesen Prozess
von Anfang an mit ein und lege fest, nach welchen Regeln du umschichten wirst. Das verhindert emotionale Entscheidungen im Eifer des Gefechts.
Fazit: ETFs als Werkzeug für deine Lebensziele
ETFs sind weit mehr als nur ein Instrument für die Altersvorsorge. Richtig eingesetzt, können sie dir helfen, auch mittel- bis langfristige Ziele wie den Hauskauf, das Sabbatical oder das Traumauto schneller zu erreichen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer klaren Strategie, die auf deinen individuellen Zeithorizont und deine Risikobereitschaft zugeschnitten ist.
Denk dran:
Je länger der Zeithorizont, desto mehr Risiko (Aktien) ist möglich.
Je kürzer der Zeithorizont, desto wichtiger ist Kapitalerhalt (Anleihen/Cash).
Plane das De-Risking (schrittweise Risikoreduzierung) von Anfang an fest ein.
Halte die ETF-Auswahl einfach und kostengünstig (
globale Aktien-/Anleihen-ETFs
).
Sei diszipliniert und halte dich an deinen Plan, auch wenn die
Märkte schwanken
.
Für ganz kurzfristige Ziele (unter 3 Jahre) bleiben ETFs mit Aktienanteil tabu. Aber für alles, was darüber hinausgeht, lohnt sich ein genauer Blick auf diese
flexible und potenziell renditestarke Anlageklasse
. Fang an, deine Ziele zu definieren und die passende Strategie zu entwickeln – es könnte sich lohnen.

Unser Tipp:
Bei
Scalable Capital
kannst Du rund 2000 ETFs von iShares, Lyxor, Xtrackers, WisdomTree und Amundi von 7:30 bis 23 Uhr für nur 0,99 € handeln und dauerhaft kostenlos besparen. Monatliche Sparraten schon ab 1 €.

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Zuletzt aktualisiert am
12.04.2025

Zeithorizont & Risiko bestimmen die ETF-Strategie für Ihre Ziele: Hauskauf, Sabbatical, Auto. So planen Sie richtig, inkl. De-Risking zum Kapitalerhalt.

Das A und O: Zeithorizont und Risikobereitschaft
Bevor du überhaupt über konkrete ETFs nachdenkst, müssen zwei Fragen geklärt sein: Wann brauchst du das Geld? Und wie viel Risiko kannst und willst du eingehen?
Der Zeithorizont ist der wichtigste Faktor. Je mehr Zeit du hast, desto eher kannst du Schwankungen an den Märkten aussitzen und von potenziell höheren Renditen profitieren. Für Ziele in 10 oder 15 Jahren ist eine höhere Aktienquote vertretbar als für ein Ziel in nur drei Jahren.
Kurzfristige Ziele (unter 3-5 Jahre): Hier sind ETFs mit hohem Aktienanteil meist ungeeignet. Das
Risiko
, kurz vor dem Zieltermin in eine Marktkorrektur zu geraten und einen Teil des Kapitals zu verlieren, ist zu hoch. Hier dominieren sicherere Anlagen wie
Tagesgeld, Festgeld
oder sehr konservative Anleihen-ETFs (z.B. auf kurzlaufende Staatsanleihen bester Bonität).
Mittelfristige Ziele (ca. 5-10 Jahre): Hier wird es interessant. Eine
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kann sinnvoll sein. Die genaue Aufteilung hängt von deiner Risikoneigung ab. Je näher das Ziel rückt, desto mehr sollte das Risiko reduziert werden (dazu später mehr).
Langfristige Ziele (über 10 Jahre): Ähnlich wie bei der Altersvorsorge kann hier ein höherer Aktienanteil (z.B. 70-100%, je nach Risikotoleranz) gewählt werden, um das Renditepotenzial voll auszuschöpfen.
Die Risikobereitschaft ist subjektiv. Kannst du ruhig schlafen, wenn dein Depot zwischenzeitlich mal 20% im Minus ist? Oder treibt dich das in den Wahnsinn? Sei ehrlich zu dir selbst. Ein Plan, der dich nachts wach hält, ist kein guter Plan, auch wenn er auf dem Papier optimal aussieht. Deine finanzielle Situation spielt ebenfalls eine Rolle: Hast du andere Puffer? Wie sicher ist dein Einkommen?
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ETF-Beispiele: Ähnlich wie beim Hauskauf, aber von Beginn an mit einer tendenziell konservativeren Aktien/Anleihen-Mischung.
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Die Herausforderung: Oft ein klar definierter Betrag, der Zeitrahmen kann variieren.
Die Strategie: Hier hängt es stark vom genauen Zeitrahmen ab.
Kurzfristig (unter 5 Jahre): Sehr konservativ! Maximal 20-30% Aktienquote, der Rest in sichere Anleihen oder Geldmarktprodukte. Das Renditepotenzial ist begrenzt, aber das Verlustrisiko auch. Hier muss man abwägen, ob sich der Aufwand gegenüber
Tagesgeld
lohnt. Oftmals ist die Antwort: eher nein.
Mittelfristig (5-10 Jahre): Hier kann man eine
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fahren, vielleicht mit einer anfänglichen Aktienquote von 40-60%, die dann über die Jahre reduziert wird.
Ein Gedanke am Rande: Gerade bei Konsumgütern wie Autos, die schnell an Wert verlieren, sollte man sich fragen, ob es sinnvoll ist, deren Kauf mit risikoreicheren Anlagen zu “hebeln”. Ein
Totalverlust
kurz vor dem Kauf wäre doppelt ärgerlich. Eine solide Finanzierung oder das klassische Ansparen auf sicherem Terrain sind hier oft die stressfreiere Variante, es sei denn, der Zeithorizont ist wirklich lang.
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Je länger der Zeithorizont, desto mehr Risiko (Aktien) ist möglich.
Je kürzer der Zeithorizont, desto wichtiger ist Kapitalerhalt (Anleihen/Cash).
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flexible und potenziell renditestarke Anlageklasse
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