MSCI World ETF: Wann bitteschön ist die Korrektur denn mal vorbei?

Der MSCI World ETF befindet sich weiterhin in einer Korrektur. Doch Anleger sollten den Kopf nicht in den Sand stecken. Was jetzt beim MSCI World wichtig wird und welche große Hoffnung es gibt.

Die Zitterpartie rund um die Zölle ist noch lange nicht ausgestanden. Gestern versetzte FED-Chef Jerome Powell den Märkten nochmal einen Dämpfer: Der oberste Notenbänker der USA kritisierte die Politik Donald Trumps und äußerte die Vermutung, die Zölle könnten die Inflation nicht nur vorübergehend, sondern strukturell erhöhen. Doch was bedeutet das jetzt für Aktien und insbesondere für den MSCI World ETF?

Wie Anleger unten im Chart von Tradingview sehen, befindet sich der MSCI World ETF weiterhin in der Korrektur. Immerhin konnte der ETF die Mittellinie seines langfristigen Aufwärtstrendkanals zurückgewinnen. Dies macht Anlegern Hoffnung. Allerdings ist der Weg nach oben weiterhin beschwerlich, solange die Zoll-Politik der USA so aggressiv bleibt. Nur, wenn der Zollstreit schnell gelöst wird, dürfte es für Aktien auch schnell wieder bergauf gehen.

Aktuell verharrt auch der MSCI World ETF in der Korrektur. Denn der ETF ist weit unter seine 50-Tage-Linie und auch unter die 200-Tage-Linie gefallen. Der Weg nach oben bleibt deswegen beschwerlich und Anleger beginnen sich zu Fragen: Wann bitteschön ist die Korrektur denn mal vorbei?

Die schlechte Nachricht für Anleger lautet: Es kann zuweilen sehr lange dauern, bis sich der MSCI World wieder erholt. In der Korrektur 2015 hat es rund 470 Tage gedauert, bis der Index sein vorheriges Rekordhoch wieder erreichte.

2018 waren es 450 Tage, im Corona-Crash 2020 lediglich 130 Tage und 2022 bis 2024 sogar 540 Tage. Aktuell befinden wir uns erst 32 Tage lang in der Korrektur.

Doch Anleger sollten nicht verzagen: Wie immer lautet der Rat, seinen ETF-Sparplan unbedingt weiterlaufen zu lassen, um jetzt günstig einzusteigen. Und einen Hoffnungsschimmer gibt es noch: Denn diese Korrektur ist ja von Donald Trump und seinen Zöllen mehrheitlich hausgemacht. Sollte der US-Präsident die Zölle schnell zurücknehmen, bevor zu viel Schaden angerichtet wurde, dann kann es auch sehr schnell wieder nach oben gehen und muss nicht hunderte Tage dauern.

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