Wall Street: Dow verliert weiter, Nasdaq stabil – UnitedHealth im freien Fall

Der Dow Jones hat seine Verluste vor dem Osterwochenende ausgeweitet. Am Donnerstag belastete vor allem der historische Kurssturz bei UnitedHealth. Nvidia gab ebenfalls weiter nach, der Nasdaq konnte sich aber stabil halten. Positiv überraschte Eli Lilly mit zweistelligen Kursgewinnen, während Ölwerte von geopolitischen Spannungen profitierten.

Zum Handelsschluss verlor der Dow Jones 1,33 Prozent auf 39.142,23 Punkte und baute damit sein Wochenminus auf 2,7 Prozent aus. Der S&P 500 schloss leicht im Plus bei 5.282,70 Zählern (+0,13 Prozent). Der Nasdaq pendelte um das Vortagesniveau und notierte bei 18.258,09 Punkten, womit auf auf Wochensicht ein Minus von 2,3 Prozent steht.

Ein Kurssturz von 22,4 Prozent bei UnitedHealth belastete den Dow schwer. Der größte US-Krankenversicherer hatte seine Jahresprognose wegen hoher Behandlungskosten im staatlichen Medicare-Bereich gesenkt. Auch die Wettbewerber gerieten unter Druck: Humana verlor 7,4 Prozent, CVS Health 1,8 Prozent.

Nvidia gab weitere 2,9 Prozent nach, nachdem bereits am Dienstag bekannt wurde, dass die US-Regierung den Export der H20-Chips nach China untersagt. Die Maßnahme dürfte Milliarden kosten. Medien berichten, dass Nvidia-CEO Jensen Huang nun nach Peking gereist ist, was den Ernst der Lage unterstreicht.

Gegen den Trend glänzte unterdessen Eli Lilly: Die Aktie stieg um 14,3 Prozent. Neue Studiendaten zur Abnehmpille Orforglipron überzeugten Anleger und Analysten gleichermaßen. Im Gegenzug fielen die in New York notierten Papiere des dänischen Konkurrenten Novo-Nordisk-Aktie um über sechs Prozent.

Chevron, ConocoPhillips und ExxonMobil stiegen jeweils um rund zwei bis drei Prozent. Gründe waren stabilisierte Ölpreise und Berichte über zunehmenden Druck der USA auf den Iran. Auch Trumps optimistische Aussagen über eine mögliche Zoll-Einigung mit der EU stützten.